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Hilfe mein Boxer hat Parasiten!


Jeder Boxer kommt im Laufe seines Lebens mit dem ein oder anderen Parasit in Kontakt. Nicht zuletzt ist dies dem Umstand zu verdanken, dass eine Ansteckung so gut wie bei jedem Spaziergang möglich ist und die Übertragungswege häufig denkbar einfach sind.

Nicht immer zeigt der Boxer jedoch Symptome, wenn lästige kleine Untermieter auf oder in ihm wohnen. Einmal erkannt, sind Würmer, Floh und Co jedoch zum Glück sehr schnell wieder beseitigt. Bleibt der Hund allerdings längere Zeit unbehandelt, kann dies schwere Konsequenzen nach sich ziehen, den Vierbeiner richtig krank machen und sogar seine Lebenserwartung negativ beeinflussen.

Umso wichtiger, auf Symptome zu achten und den Boxer regelmäßig auf Parasiten abzusuchen. Je eher ein Befall entdeckt und behandelt wird, umso glücklicher und gesünder ist am Ende Dein Hund.

Zeckengefahr für den Hund in der Wiese
Gerade in Wiesen, Sträuchern und im Wald fängt sich Dein Boxer schnell Parasiten ein.

Wie erkenne ich einen Wurmbefall bei meinem Boxer?

Eine Ansteckung mit Würmern ist denkbar einfach. Fast jeder Vierbeiner kommt im Laufe seines Lebens mit den lästigen Untermietern in Kontakt. Die häufigsten Wurmarten bevorzugen dabei den Magen-Darm-Trakt des Hundes, es gibt jedoch auch Spezies, die besiedeln Herz, Blutgefäße, Lunge oder andere Organe.

Um Langzeitschäden zu vermeiden, sollte bei einem Befall umgehend eine Wurmkur verabreicht werden oder per se in regelmäßigen Abständen eine Behandlung erfolgen. Ansonsten könnten Abmagerung, Darmverschluss, Blutarmut und weitere Risiken die Folge sein und die Gesundheit des Hundes bedrohen.

Ob Dein Deutscher Boxer von Würmern besiedelt ist, kannst Du unter anderem an folgenden Symptomen erkennen:

  • Trotz normaler oder sogar vermehrter Nahrungsaufnahme verliert der Boxer an Gewicht
  • Sein Bauch wirkt aufgebläht
  • Er ist antriebslos und schlapp
  • Stumpfes, glanzloses Fell
  • Herzrhythmusstörungen (Herzwurm)
  • Magen-Darm-Entzündungen
  • Manchmal kommt es zu (blutigem) Durchfall
  • Bei einem Bandwurmbefall findest Du oft Segmente des Wurms auf dem Hund (Afterregion/Hinterläufe), im Kot oder in der Umgebung (Schlafplatz). Sie können wie kleine Reiskörner aussehen oder wie Stücke von Bandnudeln
  • Viele Hunde zeigen das typische „Schlittenfahren„, um den Juckreiz am After zu lindern. Dieses Symptom kann allerdings auch auf Probleme mit den Analdrüsen hinweisen
  • Auch das Belecken der Afterregion soll das Jucken erträglicher machen
  • Bei einem starken Befall sind die Würmer im Kot oft sehr gut zu erkennen
  • Bei einigen Wurmarten würgt und hustet der Boxer vermehrt. Erbricht er sogar Würmer, solltest Du umgehend handeln. Hier ist der Befall bereits außer Kontrolle geraten und bedarf schneller tierärztlicher Intervention
  • Kotproben, die regelmäßig im tierärztlichen Labor untersucht werden, geben schon früh über einen Befall Auskunft

Welche Übertragungswege gibt es für Würmer?

  • Beschnüffeln von Kot
  • Fressen von Kot anderer Heim- oder Wildtiere
  • Fressen von Aas, kleinen Nagern, Fröschen und anderen Kleintieren
  • Durch Rohfütterung von Fleisch und minderwertigen Schlachtabfällen kann es (wenn auch selten) zur Übertragung kommen
  • Durch einen Flohbefall kann es zur Übertragung durch Bandwürmer kommen, da die kleinen Parasiten Zwischenwirte sind
  • Ungeborene Welpen können sich bereits im Bauch bei der Mutter anstecken oder später beim Säugen
  • Wälzt sich der Boxer in Aas oder Kot, können Vorstadien der Würmer (Eier, Larven) im Fell und an den Pfoten haften bleiben. Er trägt sie nach Hause und sie gelangen auf Schlafplätze, in den Fressnapf usw. Durch Belenken gelangen die Parasiten schließlich in den Hund
  • Herzwürmer werden durch Mücken übertragen
Deutscher Boxer - Wurmbefall - Würmer
So steckt sich Dein Hund mit Würmern an.

Wie kann ich einem Wurmbefall bei meinem Boxer vorbeugen?

Spulwurm
Spulwurm

Zu 100 % wirst Du einen Befall nicht verhindern können. Doch mit einigen Vorsichts- und Hygienemaßnahmen kann das Risiko einer Ansteckung durchaus verringert werden:

  • Für jeden Hundehalter sollte es eigentlich selbstverständlich sein, die Hinterlassenschaften seines Vierbeiners gründlich einzusammeln. Erst recht, wenn eine Infektion mit Würmern vermutet wird oder bereits vorliegt. Außerdem wird so die Verbreitung vieler anderer Krankheiten eingedämmt.
  • Verhindere das Wälzen in Kot und Aas
  • Frisst Dein Boxer auf Spaziergängen gerne den Kot anderer Tiere, so sollte dies schnellstmöglich abtrainiert werden. Es ist nicht nur eine unappetitliche Angewohnheit (denke nur daran, dass der Boxer Dich hin und wieder abschleckt oder sein Maul am Sofa reinigt), sondern kann den Hund neben Würmern auch mit anderen Erregern infizieren.
  • Nach einem Flohbefall sollte vorsichtshalber eine Bandwurmkur verabreicht werden, da dieser Parasit häufig durch Flöhe übertragen wird
  • Reinige Schlafplätze und Zubehör des Boxers regelmäßig. Am besten bei heißen Temperaturen in der Waschmaschine (falls möglich). Du kannst im Haushalt auch mit einer Salzwasserlösung putzen, dies wirkt besonders gut gegen Würmer.
  • Achte darauf, dass Dein Hund keine Kleintiere jagt und frisst
  • Vermeide Begegnungen mit streunenden und kranken Hunden
  • Lasse eine Sammelkotprobe regelmäßig beim Tierarzt auf Parasiten untersuchen und handel im Bedarfsfall
  • Oder: Entwurme mehrmals pro Jahr. Ein Tierarzt kann das individuelle Risiko Deines Boxers am besten einschätzen und wird zu bestimmten Intervallen raten.

Wie oft braucht der Boxer eine Wurmkur?

Dies ist stark abhängig von den Gewohnheiten des Hundes und seinen Lebensbedingungen. Lebt er mit kleinen Kindern, Säuglingen, alten oder immunschwachen Personen in einem Haushalt, so ist eine engmaschige Entwurmung häufig sinnvoll. Gleiches gilt, falls Dein Boxer unangenehme Verhaltensweisen hat, wie zum Beispiel das Fressen von kleinen Nagern oder Kot. In diesen Fällen wäre eine monatliche Wurmkur tatsächlich angeraten. Das normale Entwurmungsintervall für Hunde ist laut Tierarztempfehlung allerdings vierteljährlich.

Bedenke, dass die Kur nur einen akuten Befall bekämpft und leider nicht präventiv wirkt. Dies bedeutet, dass eine Ansteckung bereits kurz nach verabreichter Medikamentengabe sofort wieder möglich ist.

Es gibt Entwurmungsmittel in Tablettenform, als Paste (häufig für Welpen) oder als Injektion. Lass Dich vom Tierarzt beraten, welche Wurmkur für Deinen Boxer infrage kommt. Tabletten sind häufig das Mittel der Wahl. Versteckt in einem begehrten Leckerli (eingerollt in einer Scheibe Wurst oder in einem Stückchen Käse), ist die Verabreichung oft sehr einfach.

Wer seinem Hund nicht unnötig Medikamente zumuten möchte, kann eine Wurmkur auch nur im Bedarfsfall vornehmen. Um einen Befall festzustellen, sollte dazu etwa alle drei Monate eine Sammelkotprobe (von drei aufeinanderfallenden Tagen) im tierärztlichen Labor abgegeben werden. Nur, wenn der Boxer tatsächlich von Würmern betroffen ist, gibt es die Tabletten.

Natürlich solltest Du immer sofort eine Tierarztpraxis aufsuchen, wenn ein akuter Befall entdeckt wird. Häufig ist dieser bereits stark fortgeschritten, wenn die Würmer im Kot sichtbar sind, und bedarf umgehender Behandlung, damit der Boxer langfristig keinen gesundheitlichen Schaden davon trägt.

Wichtig: Leben neben dem Boxer noch andere Hunde (oder auch Katzen) im selben Haushalt, sollten alle Tiere gleichzeitig behandelt werden, um eine gegenseitige Ansteckung zu verhindern.

Brauchen Boxer Welpen eine Wurmkur?

Bevor die Zuchthündin gedeckt wird, bekommt sie normalerweise noch einmal eine Wurmkur verabreicht. Denn bestimmte Wurmarten, wie Spul- und Hakenwürmer, können die ungeborenen Welpen bereits im Mutterleib befallen. Dieses Risiko soll minimiert werden.

Da eine Ansteckung mit Würmern allerdings jederzeit möglich ist, werden Hündin und Welpen etwa 14 Tage nach der Geburt gemeinsam gegen diese Parasiten behandelt.

Bis zur 12. Lebenswoche gibt es eine Wurmkur daher im zweiwöchigen Rhythmus. Zieht der Boxerwelpe schon vorher zu seiner neuen Familie, sollten die noch fehlenden Wurmkuren dort unbedingt weiter verabreicht werden.


Mein Boxer hat Flöhe – Was soll ich tun?

Hund bekommt Flöhe vom Igel
Der Igel ist häufig ein Überträger von Flöhen.

Flöhe lassen sich meist mit bloßem Auge gut erkennen. Erst recht im kurzen Fell des Boxers. Sie sind ca. 2 mm groß und von rotbrauner Farbe. Diese Parasiten ernähren sich vom Blut ihrer Wirtstiere und haben eine enorme Sprungkraft. So ist es ein Leichtes, von Hund zu Hund zu hüpfen oder sogar auf den Menschen.

Letzteres ist jedoch eher die Ausnahme und kommt häufig nur bei einem sehr starken Befall des Hundes und der Umgebung vor. Der Boxer kann Flöhe auch von Wildtieren bekommen (besonders vom Igel).

 

Flöhe verursachen einen entsetzlichen Juckreiz beim Hund und sollten umgehend behandelt werden. Außerdem kann der Floh Bandwürmer auf den Boxer übertragen und weiteren Schaden anrichten.

Ein Floh unter dem Mikroskop
Ein Floh unter dem Mikroskop

So erkennst Du einen Flohbefall bei Deinem Boxer:

  • Permanentes Kratzen
  • Knibbeln des Fells mit den Zähnen
  • Häufiges Lecken
  • Kauen auf den Pfoten
  • Kahle Stellen im Fell
  • Der Hund kratzt sich blutig
  • Absuchen des Hundes mittels eines Flohkamms

Wer seinen Boxer mithilfe eines Flohkamms nach den Plagegeistern absucht, findet anstatt der adulten Tiere manchmal nur eine krümelige schwarze Substanz, die im Kamm hängen bleibt.

Klopfe diese Krümel auf ein angefeuchtetes Küchenpapier. Kommt es zu einer Rotfärbung, so handelt es sich um Flohkot, der unverdautes Blut enthält. Ein Befall ist somit gesichert.

Flohkamm Deutscher Boxer
Mit dem Flohkamm kannst Du erkennen ob Dein Boxer von Flöhen befallen ist.

So wirst Du Flöhe beim Deutschen Boxer rasch wieder los

Zum Glück lassen sich Flöhe beim Boxer schnell beseitigen. Handelt es sich um einen leichten Befall oder Du möchtest präventiv gegen die Plagegeister vorgehen, so sind spezielle Shampoos empfehlenswert. Sie werden wie ein normales Hundeshampoo ins feuchte Fell des Boxers einmassiert, sollten danach allerdings einige Zeit lang einwirken und erst dann wieder ausgespült werden.

Auch Flohpulver leisten bei einem weniger starken Befall gute Dienste. Dabei sollte das Pulver bis auf die Haut gelangen, um richtig zu wirken. Vermeide es sorgfältig, dass Dein Boxer sich danach leckt. Er könnte das Nervengift sonst selbst aufnehmen. Lenke ihn mit einem langen Spaziergang ab oder reiche einen leckeren Zeitvertreib wie einen gefüllten Kong (Amazon Link) oder einen Kauknochen.

Ist die Besiedelung mit Flöhen allerdings stark fortgeschritten, solltest Du beim Tierarzt ein Spot-On Präparat besorgen. Dies ist eine mit Flüssigkeit gefüllte Pipette. Der Inhalt wird dem Hund in den Nacken geträufelt und sollte unbedingt bis auf die Haut gelangen. Innerhalb von 24 Stunden werden anschließend alle Flöhe, die sich auf dem Boxer befinden nahezu vollständig abgetötet. Die Wirkung des Spot-Ons hält meistens ein paar Wochen vor und schützt somit vor einem erneuten Befall.

Etwa 7 Tage nach der Flohkur sollte zudem eine Wurmkur gegen Bandwürmer verabreicht werden, da eine Übertragung dieses Parasiten durch die Flöhe sehr wahrscheinlich ist.

Vergiss nicht, den Haushalt ebenfalls flohfrei zu bekommen!

Die erwachsenen Flöhe befinden sich nur für die Blutmahlzeit auf dem Boxer. Andere Stadien, wie Larven und Eier besiedeln hingegen immer die Umgebung. Insbesondere auf und um die Schlafplätze herum sowie an weiteren Orten, an denen Dein Boxer sich gerne aufhält.

Also Teppiche, das Sofa, womöglich sogar Dein Bett. Damit Dein Vierbeiner sich nicht immer wieder im eigenen Haus mit Flöhen ansteckt, sollte demnach stets auch die Umgebung bei einem Flohbefall mitbehandelt werden. Gehe wie folgt vor:

  • Sauge und wische Fußböden täglich
  • Wasche Wohntextilien (Kissenbezüge, Vorhänge) möglichst heiß in der Maschine (60°C)
  • Sofa, Teppiche, Matratzen etc. täglich absaugen und den Staubsaugerbeutel anschließend entsorgen
  • Futter- und Wassernapf jeden Tag mit heißem Wasser spülen
  • Decke/Hundebett regelmäßig in der Maschine waschen falls möglich
  • Umgebungsspray gegen Flöhe hilft bei schlecht erreichbaren Stellen, wie Ritzen oder Nischen. Alternativ kann ein Dampfreiniger zum Einsatz kommen.
  • Nicht waschbare Gegenstände können in Plastikbeutel gesteckt werden und wandern über Nacht ins Gefrierfach
  • Denke auch an die Reinigung von Hundezubehör wie Leinen, Halsbänder, Transportbox und Bürsten (Dampfreiniger, Umgebungsspray, Waschmaschine etc.)!

Zecken können gefährliche Krankheiten übertragen

Zecken zählen zu den Spinnentieren und gehören sicherlich zu den häufigsten Plagegeistern, die den Deutschen Boxer befallen. Bei nahezu jeder Gassirunge ist eine Ansteckung möglich, denn die Parasiten lauern auf Wiesen, im Wald, im Gebüsch am Wegrand oder im Feld. Also eigentlich überall dort, wo Hund und Herrchen gerne spazieren gehen. Normalerweise ist eine Zecke nur wenige Millimeter groß. Lässt sie sich für eine Blutmahlzeit auf dem Boxer nieder, kann sie jedoch auf rund einen Zentimeter anschwellen. Die Nahrungsaufnahme dauert bis zu 10 Tage. Danach verlässt die Zecke den Hund wieder.

Kleine und große Zecken Hund
Kaum ein Hund der nicht befallen wird: Zecken

Je länger das Spinnentierchen Zeit hat zu saugen, umso wahrscheinlicher wird jedoch eine Ansteckung mit gefährlichen Krankheiten, die beispielsweise von der Auwaldzecke oder dem Holzbock übertragen werden können. Dazu zählen:

  • Babesiose
  • Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME)
  • Borreliose
  • Zeckenfieber

Daher ist es wichtig, Zecken beim Boxer schnell zu erkennen und zu beseitigen. Am besten noch ehe sie Zeit hatten sich überhaupt festzusetzen und Blut zu trinken.

Wie entferne ich eine Zecke von meinem Boxer?

Zecken bevorzugen dünne und gut durchblutete Stellen am Hundekörper. Dazu zählen beispielsweise die Ohren oder auch die Leistengegend. Um eine optimale Stelle zu finden, krabbeln die Spinnentierchen oftmals eine ganze Weile auf dem Hund herum. Dies gibt Dir genügend Zeit, den Vierbeiner nach dem Spaziergang auf die lästigen Untermieter abzusuchen und mögliche Zecken schnell zu entfernen. Wuseln die Zecken noch frei im Fell herum, kannst Du durchaus die Finger einsetzen, um den Parasit zu entfernen. Hat sich die Zecke allerdings schon zur Blutmahlzeit festgesetzt, solltest Du unbedingt auf andere Hilfsmittel zurückgreifen.

Nutze Zeckenzange (oder Zeckenkarte, Pinzette oder Zeckenhaken), um das Spinnentierchen aus der Haut zu ziehen. Die Zecke dabei immer am Kopf fassen (ganz nah an der Hundehaut ansetzen) und niemals am Körper, der könnte gequetscht werden oder abreißen. Sei schnell und entferne den Parasit mit einer zügigen und gleichmäßigen Bewegung.

Eine Drehbewegung, wie es oftmals empfohlen wird, ist nicht nötig. Hauptsache, Du bist nicht zögerlich. Stress und Verletzungen sorgen dafür, dass Speichel oder Mageninhalt der Zecke in den Boxer gelangen kann und eine Übertragung von Krankheiten wahrscheinlicher wird.

Vergessen solltest Du hingegen alte Hausmittelchen wie Kleber oder Öl zum Entfernen von Zecken beim Boxer!

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Was sollte ich tun, wenn der Kopf der Zecke stecken bleibt?

Hast Du die Zecke falsch gegriffen und der Körper wurde abgerissen, so ist dies zunächst kein Grund zur Panik. Nimm eine Pinzette mit stumpfen Enden und versuche vorsichtig den Kopf nachträglich aus der Haut zu entfernen.

Falls es nicht gelingt, behalte die Stelle in den nächsten Tagen gut im Auge. Es ist durchaus möglich, dass der Kopf von der Haut abgestoßen wird und einfach abfällt. Geschieht dies nicht oder Du möchtest nicht so lange warten, ist ein Gang zum Tierarzt sinnvoll. Auf jeden Fall sollte eine Praxis aufgesucht werden, wenn die betroffene Stelle eine Rötung aufzeigt oder eine Schwellung bemerkt wird.

Wie kann ich meinen Boxer vor Zecken schützen?

Die beste Präventivmaßnahme ist sicherlich das regelmäßige Absuchen und Entfernen von Zecken, ehe diese ein schönes Plätzchen zur Blutaufnahme gefunden haben. Es gibt jedoch diverse Hilfsmittel, die einem Befall zusätzlich vorbeugen sollen oder eine Zecke nach einem Biss zuverlässig abtöten.

Babesiose durch Auwaldzecke
Babesiose durch Auwaldzecke

Die Wirkung von Pudern und Sprays ist dabei oft zeitlich sehr begrenzt und muss darum häufig wiederholt werden. Dein Hund sollte sich nach der Behandlung nicht das Fell lecken, um das Nervengift nicht selbst aufzunehmen.

Spot-Ons wirken länger und zuverlässiger. Allerdings kann die Zecke durchaus noch zubeißen. Sie stirbt während ihrer Mahlzeit jedoch ab. Manchmal fallen die Spinnentierchen anschließend nicht alleine vom Hund und sollten mit der Zeckenzange entfernt werden.

Borreliose ist eine gefürchtete Krankheit unter Hundebesitzern und sie wird durch Zecken übertragen. Es gibt eine Impfung gegen diese Infektion, allerdings wirkt sie nicht gegen alle bekannten Borreliose-Erreger. Darum wird sie auch nicht standardmäßig empfohlen. Vor einem Zeckenbiss schützt die Impfung natürlich nicht präventiv, sondern verhindert nur den Ausbruch der Erkrankung.

Ein natürliches Abwehrmittel gegen Zecken ist Knoblauch. Einige Hundebesitzer mischen es ihren Vierbeinern darum regelmäßig unters Futter. Abgesehen davon, dass einige Vierbeiner den Geschmack vermutlich nicht mögen, ist Knoblauch auch nicht ganz ungefährlich. Falsch dosiert gilt es bei Hunden als Gift. Besprechen diese Form der Zeckenabwehr darum vorher unbedingt mit einem Tierarzt.

Schild mit Zecken und Wald
Häufig im Wald anzutreffen: Zecken

Soll ich ein Zeckenhalsband bei meinem Boxer verwenden?

Vorsicht Gift
Vorsicht Gift: Zeckenhalsbänder sind sehr umstritten!

Zecken- und auch Flohhalsbänder sind sehr umstritten. Zwar schützen sie vor einem Parasitenbefall, weisen jedoch auch zahlreiche Nachteile bei ihrer Nutzung auf:

  • Das Halsband sollte sich rund um die Uhr am Hund befinden, wodurch leider auch permanent Giftstoffe an den Vierbeiner abgegeben werden.
  • Andere Hunde, die mit Deinem Boxer spielen, könnten versehentlich mit dem Halsband in Kontakt kommen und beispielsweise oral das Nervengift aufnehmen.
  • Personen, die sich mit dem Hund beschäftigen, mit ihm kuscheln und ihn streicheln, kommen mit den giftigen Stoffen ebenfalls in Berührung. Besonders gefährdet sind Kinder, die sich nach dem Spielen mit dem Boxer beispielsweise nicht die Hände waschen.
  • Dein Boxer darf im Sommer mit dem Halsband nicht in einen See oder ein anderes Gewässer springen. Auch zu Hause baden sollte er damit nicht. Giftstoffe würden so in den Wasserkreislauf gelangen und die Umwelt gefährden.

Milben beim Deutschen Boxer

Es gibt eine ganze Reihe von verschiedenen Milbenarten, welche Deinen Hund befallen können. Darunter Haarbalgmilben, Grabmilben oder auch Ohr- und Grasmilben. Genau wie die Zecke zählen Milben zu den Spinnentieren und können ebenfalls Krankheiten auf den Boxer übertragen, wie zum Beispiel Räude oder Demodikose.

Kreislauf Milbe von den Eier zur Milbe
Kreislauf Milbe von den Eier zur Milbe

Wie erkenne ich Anzeichen für einen Milbenbefall beim Deutschen Boxer?

Besonders beliebte Stellen für Milben sind die Bauchseite des Hundes, Kopf und Ohren, Zehenzwischenräume, Schenkelinnenseite und die Ellbogen. Ein Befall ist manchmal nur schwer festzustellen, denn oftmals kommt er zu keinerlei Symptomen oder Beeinträchtigungen beim Hund.

Erkrankt der Boxer allerdings an einer anderen Krankheit oder kämpft mit zusätzlichen Parasiten, wie Würmern, so ist sein Immunsystem geschwächt und die einst unauffälligen Milben vermehren sich plötzlich explosionsartig.

In solch einem Fall treten meist folgende Symptome auf:

  • Sehr starker Juckreiz
  • Nagen an den Pfoten
  • Quaddeln
  • Schuppen
  • Ekzeme
  • Kahle oder rötliche Stellen im Fell
  • Zugeschwollenen Augen
  • Kratzen von Kopf und Ohren

Wie kann ich Ohrmilben bei meinen Deutschen Boxer behandeln?

Der Verdacht auf Ohrmilben entsteht häufig, wenn der Vierbeiner anfängt, sich verstärkt am Kopf zu kratzen, diesen schief hält oder dauernd schüttelt. Bei einem starken Befall kann es sogar zu Gleichgewichtsstörungen kommen und der Boxer bewegt sich unsicher und unkoordiniert. Ein Blick in die Ohren und es wird oftmals ein krümeliges braunes Sekret sichtbar. Durch das permanente Kratzen kann es außerdem zu Wunden und Entzündungen kommen, die das Krankheitsbild zusätzlich verschlimmern.

Du selbst kannst einen Milbenbefall beim Boxer nicht behandeln. Dazu ist ein Gang in die nächste Tierarztpraxis nötig und sollte nicht unnötig auf die lange Bank geschoben werden. Langzeitfolgen eines unbehandelten Befalls sind nämlich beispielsweise Mittelohrentzündungen, permanente Gleichgewichtsstörungen oder sogar Taubheit.

Der Tierarzt wird das Ohr zunächst untersuchen, gründlich reinigen und desinfizieren. Damit den Milben schnell der Garaus gemacht wird, gibt er anschließend Salbe oder Tropfen ins Ohr, die alle Plagegeister zuverlässig abtötet. Um einer Infektion vorzubeugen oder eine bestehende Entzündung erfolgreich zu bekämpfen, wird oftmals noch ein Antibiotikum verabreicht. Auch Cortison um den Juckreiz zu lindern wird manchmal verordnet.


Oftmals unentdeckt: Giardien beim Deutschen Boxer

Giardien unter dem Elektronenmikroskop
Giardien unter dem Elektronenmikroskop

Leider zeigt ein Befall mit Giardien zu Beginn keine oder sehr unspezifische Symptome. Darum wird das Krankheitsbild oft erst sehr spät oder erst durch Ausschlussdiagnose entdeckt. Dies ist fatal, denn bleiben Giardien unbehandelt, können sie sehr großen Schaden anrichten, wie beispielsweise eine permanente Störung der Nährstoffaufnahme.

Bei Giardien handelt es sich um Einzeller, welche die Schleimhäute des Dünndarms besiedeln. Eine Ansteckung erfolgt über Zysten, welche sich in der Umwelt befinden. Meist lauern sie im Kot von infizierten Tieren, aber auch in Aas, verseuchten Pfützen oder verunreinigtem Futter. Die Zyten sind äußerst widerstandsfähig gegen Umwelteinflüsse und können unter optimalen Bedingungen (kaltes Wasser) sogar monatelang infektiös bleiben.

Mögliche Symptome für Giardien sind:

  • Wiederkehrende Durchfälle
  • Fettkot
  • Schleim- oder Blutbeimengungen
  • Ungeformter, gelblicher und sehr übel riechender Kot
  • Abmagerung trotz normaler Futteraufnahme
  • Appetitlosigkeit
  • Bauchkrämpfe
  • Würgen/Erbrechen

Wie erfolgt eine Behandlung gegen Giardien beim Boxer?

Werden Giardien durch eine Sammelkotprobe vom Labor bestätigt, so wird meist eine Wurmkur verabreicht, die gezielt auch auf die lästigen Einzeller wirkt (z.B. Panacur). Eine Wiederholung der Behandlung ist nach einiger Zeit zwingend erforderlich, da die einzelligen Geißeltierchen sich manchmal in die Galle zurückziehen, wenn das Medikament in den Darmtrakt gelangt. Eine weitere Gabe soll auch die überlebenden Giardien restlos abtöten.

Zusätzlich bekommt der Boxer ein Antibiotikum. Leben mehrere Hunde im gleichen Haushalt, werden immer alle Tiere gleichzeitig behandelt. Die ersten Tage sollte der Boxer täglich gebadet und gut einshampooniert werden, damit Zysten, die im Fell festsitzen (besonders um die Afterregion) abgewaschen werden.

Die Umgebung sollte dabei immer konsequent mitbehandelt werden (ähnlich wie beim Flohbefall), um eine Neuansteckung zu vermeiden:

  • Kot restlos aufsammeln und in Plastiktüten entsorgen
  • Fußböden mit einem Dampfreiniger (über 60°C) reinigen
  • Spielzeug und Büsten täglich heiß reinigen
  • Futter- und Trinknäpfe mit kochendem Wasser reinigen und gut abtrocknen
  • Hundebett/Decken so heiß wie möglich in der Maschine waschen

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